Immer der gleiche Trott

Nachdem ihm das wirkliche Leben entsagte, kehrt das vereinsamte Individuum in Vergnügungstempel oder Ersatz-Zellen ein, um die Freiheit, welche ihm laut Volksbeschluss zuteil wurde, nämlich der unternehmerischen Ausbeutung durch Auswahlmöglichkeiten, sich zu sichern und die Fesseln und Ketten, unter deren Joch der so geplagte Geist steht, aufs neue auszubessern und zu befestigen.

Frohes neues Jahr.



 

 

 

 

 

Über Moral und über Heute

Der Narr betrachtet die Scherben der Zeit.
Unleserlich in sein Gesicht gebrannt.

Der Clown hüpft von Stufe zu Stufe.
Voller Befriedigung ob des Beifalls, hinauf und hinunter,
Die Maske um die Lenden geschnallt.

Derweil ertränkt der dekadente König seine Brilliantenringe in einem Weinglas.
Er gähnt. - Müde des ewigen Lebens.

Sein Volk schreit nach Achtung und Geborgenheit,
doch die Zügel liegen vergraben unter Gebirgen bunter Glasperlen.

In Glitzerkostümen präsentieren Playboyhäschen ihre Waffen.
Ein Neugeborenes reisst sich die Haut in Fetzen vom Leib, -
neugierig, was sich darunter verbirgt.
Wissenschaftler wiegen wohlwollend ihre Köpfe.

"Opfer dem Wissen!" bekennt der Kuckuck
und legt sein Ei in ein fremdes Nest.
"Denn Wissen ist Macht!"

Gepeinigt schreit der Planet auf.
Und mit ihm Unzählige Tiere in den Versuchslaboratorien.
Kreischend schlägt eine Mutter ihr totgeborenes Kind an eine feuchte Steinwand.

Verständnislos erbricht die Zukunft immer neue Grausamkeiten:
Blutige Grimassen begrüssen den neuen Tag.
Die Morgensonne erstrahlt über blutdurchtränkten Leichentüchern.

Baum und Strauch - rotgefärbt vom Erschlagen mutwilliger Unwissenheit -
müssen lernen im Vakuum zu atmen !

Alles existiert, wie im Taumel des Krieges und ungerechten Hasses. Nichts lebt.

Der Mensch jagt den verlorenen Idealen entgegen,
ahnend, sie niemals mehr einzuholen.

Jemand muss richten.
Aber keiner wagt zu sterben.

Trauer senkt sich über die Köpfe der sinnlos Erschlagenen.

Bäche der Tränen und des Blutes...

 

 

 

 

 

 

Und ich sage Euch ...


Und ich sage Euch: Es gibt ein Paradies, wenn wir tot sind !

Und wenn nicht, sind wir immer noch die einzige, intelligente und privilegierte Rasse im ganzen Universum.

Suchen wir uns eben neue Planeten und damit Rohstoffgrundlagen.

Und selbst wenn das nicht klappen sollte, haben wir allemal Ressourcen für weitere 500 Jahre und jeder kann sich noch sein Stück vom Kuchen abschneiden !



Jawohl!

 


 

 

 

 

 

 

 

Es bliebe zu überlegen
(ob es nicht ratsam wäre)

Wir würden es zu schätzen wissen, würden Begriffe, wie „Subjektivität“ und „Objektivität“ in ihrer derzeitigen Obskurität verbleiben;
wirft das doch sonst fast zwangsläufig die Fragen auf:

„Was ist Wirklichkeit?“ oder
„Nach welchem, doch wohl relativ-realen Gesichtspunkten,
wird hier eine Vorlage geschaffen,
die uns wiederum als endliches Gesamtbild präsentiert und serviert wird?“


Wir werden von Kleinauf an
zur Unselbstständigkeit erzogen!


 

 

 

Der Falke (Die Maske des Über-Ich)

Der Falke zieht seine Kreise um die Bannmeile Gehirn.
Mit Argusaugen überwacht er jeden unserer Schritte.
Er reflektiert aus den Gedanken, den Gefühlen und den Empfindungen der "uns umgebenden Welt".
Zweifelnd schauen wir: "Darf ich denn?"

Und wem gehört diese Selbstzensur ?
Wer kann sich rühmen den Falken erschaffen zu haben ?

Er ist das, was sich gehört, das "Normale".
Er ist der Staat, das Gelächter der blöden Masse, das Mitbestimmrecht des Geldes, die Moral der Gewöhnung, das zufriedene Wohlverhalten und tausende anderer Gesichter mehr.

Wir geben ihm die Kontrolle über unser Wesen, unsere Persönlichkeit und unseren Körper.
Sein Gesicht ist das Gesicht der uns umgebenden Welt.

Und er muss kontrollieren und richten:
Politik, Religion, unsere Pflichten als Mensch ...

Seine Wahrheiten sind Lügen.
Doch wo sind unsere Wahrheiten.

Götter, Idole oder andere Götzenbilder leben nicht wirklich.

Erst durch ihre Opfer rechtfertigt sich ihre Existenz !

 

 


So will ich lieber ein guter Bürger sein,

oder doch lieber ein guter Mensch ...?

 

 

 

 

 

 

Der Narr


Er denkt er sei frei und jubelt,
seine Gedanken schwelgen in euphorischen Höhen ...

Hinter den Wolken,

begleitet vom Jubelgesang der Engel,
bemerkt jener Knecht

endlich

die Fesseln des Körpers,
den, und er bekennt es, ...
den er eine Lebenszeit entlang,

wie ein Idol,
wie ein unvollkommenes Ideal,

in all seiner
Bedeutungslosigkeit bewundert,
angepriesen,
angebetet,
vergöttert und zerlebt hat!


Und er sieht seinen Geist zerschmettert
auf den Felsen des Sein -

Umtanzt von wirbelnden Gefühlen.


 

 

 

 

Menschen scheinen wie treibende Eisberge in den Fluten des Wahnsinns.

Ein Achtel ragt an der Oberfläche aus dem Wasser.

Sieben Achtel sind verdeckt und unsichtbar im reissenden Strom des Lebens.

Und wehe dem, der in einen Strudel gerät!

 

 

 

 

 

 

Vorbei

ER
Er schaute auf die Scherben ihrer Gemeinsamkeit, die wie ein seltsam gemustertes Kaleidoskop vor seinen Füßen herum lagen.
Jedes Teil warf ein anderes Bild des Vergangenen.

„Einst, ...“ Er spürte des Kloß im Hals.
„einst hätte ich dir die Sterne vom Himmel geholt ...“

Wie seltsam sich die Worte formulieren, ... danach ...
Die Scherben warfen Formen, die zerplatzten, wie Luftblasen unter dem Druck des Wassers.

„Nun, -“ , begann er erneut, doch er musste es schlucken, -
„nun, ... als ich lernte zu verlernen dich zu verstehen, sehe ich keinen Stern mehr, dort - wo unsere Träume sich zur Erfüllung trafen.“

Und ein Stern erlosch nach dem anderen.

Er sprang plötzlich erregt auf.
„Hilflos!“ schrie er und die Tränen brannten,
„Ja, - hilflos! ... Denn dies alles ist nur der Versuch nicht schuldig auszusehen!“


SIE
Wie irr glänzten ihre Augen, als sie das Schwert hob und in seinen Kopf presste.

„Ich will, dass du es siehst!“ schrie sie laut
„Die Wundmale, die mich brandmarkten!“

Und sie meinte sich.
So schlug sie tiefer und tiefer und genoss es, ihn bei jedem Schlag zusammen zucken zu sehen.

Von der Schneide tropften Hirn und Gerechtigkeit.

Dann riss sie sich die Bluse herunter und entblößte ihre Schuld, die gewesen war ihre Unschuld, und dann waren da die anderen ...

Kalter feuchter Sand, garniert mit Tropfen heißen Blutes.


BEIDE

„Schuld!“ klagten beide die sich um sie schließenden Wände an.

Sie reflektierten die klagenden Versuche nichts mehr gemeinsam zu schaffen!
Sie kreuzten die Klingen, um nichts mehr auszufechten!
Sie saßen beieinander, um NICHTS MEHR zu sagen!


Und das Leben, das nicht mehr ihres ist, fordert nun seinen Tribut.

 

 

 



Meinungsfreiheit
(Natürlich ohne Gewähr)


1.
Gezeitenschwere Stürme brechen über die ahnungslose Zivilisation herein.
Erdbeben und Flutkatastrophen. Vulkanausbrüche und Erosion.
Politischer Massenmord als Deckmantel unbewältigter Zukunftsängste.
Soziale Umstrukturierungen. Armut und Übergewicht.
Informationsvielfalt und Bedeutungslosigkeit.
Das Auflösen ganzer Nationalitäten und Fahnenflucht.
Sauerstoffknappheit und Rohstoffmangel.
Rohstoffkriege und Kürzertreten und
(und natürlich all das selbst gewählt) – Meinungen!


2.
Krepierende Tier- und Menschenwesen für das Wohl der Nationen und Menschlichkeit, und keiner ersetzt ihren Platz, und keiner zahlt ihnen etwas zurück. Der Ältere wird vom Jüngeren gerügt, denn seine Lebensweise ist falsch, denn sie zerstört mehr, als sie aufbaut. Und alle Erfahrungen sind nichtig. Generationskonflikte spiegeln die Unfähigkeit zur Kommunikation wieder. Offene Konfrontationen auf den Straßen. Das Recht des augenblicklich Stärkeren obsiegt.

Recht und Unrecht. Schall und Rauch! Sexuelle Revolution wird zur Freiheit und zur Sklaverei. Geld ersetzt das Denken und das Ziel. Wenige bestimmen über das Denken von Vielen, dafür das andere leiden müssen, aber es sind ja nur die anderen. Evolution wird schweigend und künstlich zum Stillstand gebracht. Weg geleugnet. Die Geschichte der Menschheit umfasst nur eben eine Nanosekunde im Dasein des Kosmos und wer kann urteilen? Aber immer im Rahmen...

Die Bücher werden aufgeschlagen und die Bilder werden herum gezeigt. Und die Beschreibungen von Wesen, die es vielleicht längst nicht mehr gibt. Ausgestorben. Ausgerottet! Und das ist der Status Quo. Beweise über Nützlichkeit und Entstehung der Arten und des Menschen werden dem Rezipienten präsentiert. An den Haaren herbeigezogen und herbei gelogen. In schlauen Büchern formulierte Worte brennen so gut wie jede Hexe...

Kriege und Eroberungen. Einzige Zeugnisse der bekannten Geschichte. Und Erfindungen. Alte Menschen werden zum Spielball der Rentenreformen. Das Denken des Durchschnittsmenschen ist eben noch gut genug die Einkaufsliste nicht zu verlieren. Die Freude des Kaufrausches und der ewigen Eroberung. Es lebe das endlose Nichtstun und die Verantwortung. Und wenn es doch einen Himmel gibt, oder ein Paradies? Auch das jüngste Gericht will bezahlt werden!

Propagierende Freiheiten. Denn heutzutage kann und darf fast jeder lesen und denken und schreiben. Was er will. Die Zeiten Luthers, des Ketzers sind vorbei. Denn heutzutage wird bestimmt. Ob irgendetwas überhaupt noch von Interesse ist. Sofern hierfür ein Interesse besteht. Sagen die Wenigen den Vielen. Und die Mode ersetzt nun den Geschmack. Die Zeitungen ersetzen die Meinungen. Das Fremdwörterbuch die Sprache und das Fernsehen die Kommunikation.

Und die Freiheit der Wahl (da gibt's Länder, die haben das nicht, ha!). Und Fragen nach Menschlichkeit (was irgendwas mit Mensch zu tun haben muss...), werden abgewiesen oder zerredet und so behandelt, als sei (grundsätzlich) etwas falsch an ihnen. Demonstrationen sind gewalttätig (gemacht worden). Und glauben kann man alles. Die Masse machts (und das in jedem Fall)!

Kinder werden in Aufbewahranstalten abgeschoben. Und die Freiheit der Wahl. Und sie sehen ihre Eltern beim Hinfahren, beim Abholen und vielleicht am Wochenende. Vielleicht. Zwischen Betonsilos finden sich Spielplätze und da, ein Baum. Verwahrlosung der Sitten und Kriminalität. Die Eltern haben immer Recht. Prügel ersetzt Verständnis und offene Ohren. Und die Pflicht zur Erziehung. Schreien ersetzt die Moral. Weil wer hat Recht.?. Es ist wichtig zu Prahlen. Es ist doch alles eh' nur ein Spiel. Und Bluffen schafft Bewunderung. Glanz ist nur noch Außen...

Wichtig ist nur, was für Dich bestimmt wird. Du sollst nicht stehlen. Also-lass Dich wenigstens dabei nicht erwischen! Du sollst nicht lügen und nicht ehebrechen. Doch sei unbesorgt, die Kirche ist meist grad mal zum Austreten gut. Was der Mensch ist? Bestimmen andere. Fachbücher gar. Und jedes legt Wert auf etwas anderes. Jedes versteht etwas anderes. Und. Jedes glaubt etwas anderes. Und.
Wir hören. Jeder glaubt den Weg des geringsten Widerstandes. Entlang...

Einer glaubt, daß er nicht glaubt. Glaubt er. Gott ist weit weg. Kinder hungern nach Liebe und werden beschäftigt. Aufrüstung macht die dritte und vierte Welt satt. Dich auch? Psychologen experimentieren. Wer schluckt was und hält das auch aus... Die neue Welt und die Augen des Alten.
Die Last unbewältigter Vergangenheitsängste treibt uns von Rechtfertigung zu Rechtfertigung.
Und wir waren noch nicht einmal dabei. Machtinteressen dominieren. Und wer ist noch da?
Wie kann man die Vergangenheit bezahlen? Mit vielen Panzern und noch mehr Kaufhäusern...

Schulden verschieben sich und Schuld ist extrem. Mauern und bezahlte Eingänge. Das Vergehen alter Kulturen. Ersetzt und haltbar maximal noch 50 Jahre. Und. Biologisch abbaubar! Besetzt es den Menschen. Es lebe die Wirtschaft. Verdrängen Kultur. Und was wir kaufen. Dürfen. Zerstört gesundes Land. Eingepfercht in Beton und anderen Reservaten. Auf- und Übereinander gestapelt entstehen Depressionen und Todessehnsüchte. Wer kann reden, wenn keiner zuhören will. Oder kann. Auffanglager und Vergnügungspaläste. Das Leben schwindet...

Diskotheken ersetzen das Individuum. Die graue Masse ist jetzt bunt! Multimediales ersetzt lauschige Mondscheinnächte. Kein Wunder bei der Umweltverschmutzung! Und Abenteuerfilme ersetzen das eigene Erleben. Es wird Orientierung geschaffen – Ablenkung ersetzt das Nachdenken!
Beschäftigung die Berufung! Fachgebiete vermehren den Blick auf das Ganze. Doch. Das Wissen um sie wird enger und enger. Und wer hat hier Vorurteile? Einzelteile bestimmen und verschließen den Blick auf das Ganze! Jeder darf nun eine Schraube sein...

Nur eine bestimmte Mutter passt. Türme von bunten Glasperlen. Faszination der Wilden und der Zivilisierten. Sinnloser Ramsch füllt die Kaufläden. Eingesperrte Bürger in ihren Wohnungen kaufen was wer will. Und. Bekommen Platzangst. Teures Spielzeug. Im eigenen Bunker macht mir doch keine Atomexplosion etwas aus. Aus machen. Aus? Keine Angst. Und bald ist wieder Weihnachten und dann kann sich die ganze Familie wieder beschenken...

Eingefahrene Rollenspiele fordern die Midlife-Crisis heraus. Unflexibilität ersetzt den Befehl von Oben. Tierwesen kreischen vor Schmerzen. Damit. Die Zigarette schmeckt. Versuche mit Pflanzenwesen. Und ob sie sensitive Reaktionen zeigen... Millionen krepieren am Gift der Autos. Dem Gestank der neuen Freiheit. Es lebe die Fairness! Müllberge verschönern die Aussicht, die Landschaft, die Atemluft und siehesevesoua auch die Flora und Fauna...

Die Chance für den Fremdenverkehr. Ein Mitbürger kauft eine Waffe um seine Freiheit zu schützen. Ein anderer um sie zu erweitern. Gewalt ist in den Straßen der freien Welt. (Mit welcher Menschenverachtung jenes Tierwesen dort seinen Kot gegen die Hausmauer scheißt!) Gewalt ist in den Herzen. Wo gehen wir hin? Überfälle und Mordanschläge. Bringen uns doch nicht aus der Ruhe. Außer natürlich, wir wären auch betroffen. Das Gezeter solltet ihr erleben...

Der Staat weiß sicher, wo es nun lang geht. Oder nicht? Warum soll ich ein guter Bürger sein, wenn ich nicht einmal weiß, wie ein guter Mensch aussieht? Über allem schwebt der Segen einer Kirche. Welcher Kirche? Der Baum der Erkenntnis. Drogen? Mitverstoßen aus dem Paradies. Erleuchtung für jedermann. Jederfrau. Jederzeit. Wird über uns bestimmt. Erziehung und Umwelt. Zeitgeist und Sozialisation. Bestimmen das Prägeverhalten. Der erste Geschlechtsakt unser späteres Geschlechtsverhalten...

Bedingt. Mitbestimmt. Und Zurückweisend. Desillusioniert und zurückgeworfen in Kindheitsprägungen. Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann? Rassenkonflikte und Ausländerhass. Das Gefühl etwas anderes, etwas besseres zu sein. Du Knackarsch! Behavioristische Wissenschaftler aber wissen, dass kein Mensch für seine Taten verantwortlich ist. Stets und allenthalben ist er nur ein Opfer seiner Umstände. Und. Was ist dann ein Richter?...

Religiöser Fanatismus. Erleuchtete Menschen und beleuchtete Schubladen. Was ist wirklich? Doch. Euch braucht es doch nicht zu kümmern. Denn. Was stört Euch schon? Tierversuche? Bettler auf den Konsumwegen? Aufrüstung? Umweltverschmutzung? Niedertracht? Korruption? Hunger in der Welt? Menschen ohne Ausweg? Menschlichkeit und seine Bedürfnisse? Genetischer Massenverfall erstickt im Plastikbrei? Und alles selbst gewählt...

Wirtschaftswachstum und Bequemlichkeit. Meinungsfreiheit und Beifallshurerei. Vergewaltigungen an Körper, Gefühl und Geist! Liebesinseln aufblasbar. Und alles schwimmt im Traum einer gewaltigen Trance. Bereitschaft und Annahme. Wer aufbegehrt kann kein Teil des Ganzen sein. Sagen sie. Konstruktive Kritik zielt nur nach innen. Sagen sie. Und. Eine Wahl, die das System ändern würde, wäre vermutlich rechtswidrig...

Dann schwinden die natürlichen Rohstoffe und die Natur beginnt zu erwachen. Bakterien fressen das Plastik und sind nicht mehr zu bändigen: Plastikbesteck und Plastikautos. Plastikpuppen und Plastikmeinungen. Plastiktiere und Plastikessen. Plastiknorm und Plastiksex. Plastikpolitik und Plastikreligion. Plastik. Überall nur Plastik. Denn. Plastik ist formbar! Wer nicht?

 

Als letztes noch. Ein Gedanke. (Natürlich im Rahmen der gewährlosen Meinungsfreiheit!)
Es liegt mir am Herzen, also los jetzt ... :
Wie kann etwas falsch sein,
wenn seine Richtigkeit nur abhängig ist - von der Anzahl einer Beifallklatscher?
Irgendwie erinnert es an die Fabel vom Goldenen Kalb, dessen Glanz nur abzählbar war, anhand seiner Anhänger. Und. Was ist dann eigentlich eine Meinung und was ist ihr Wert?


 

 

 

Fragen und Antworten
(Hier und Jetzt)

Fragen über Fragen.
Antworten schaffen Fragen.


Winde wehen die Interessen aus den Blickpunkten heraus...
... in eine Welt voller Puzzles...


Und jedes Puzzlestück ist ein vollständiges Puzzle.
Und dort, wo man steht, schenkt einem die Welt Ausblick
über die nächsten, die umliegenden Puzzlestücke.


Man braucht sie nicht zu vereinen, man muss nur bereit sein,
einen Schritt zurück zu tun, und manchmal auch zwei,
um sie aus Entfernung als neues Ganzes zu begrüßen.


Doch was sind diese Puzzleteile?
Wo entsteht der Blickpunkt und wer erschuf die Winde?


Fragen über Fragen.
Fragen schaffen Antworten.

 

 

 

 

 

 

Auf die Zukunft
(schließlich kommt sie von alleine!)


Fragen.
Offen und gewaltig.
Richtungen treiben ins Irgendwohin.
Das Ziel ist der Start
zum nächsten entfernten Ziel.
Und doch der Ausgangspunkt auf einer anderen neuen Ebenen
in einer anderen Qualität.

Ausblicke.
Reiche voller Endlosigkeiten
übersät mit Masken voll strahlender Macht und Güte.
Zusammen gewebt aus dem Stoff des All.
Farbverläufe und ewiges Licht
begleitet vom Dunkel,
das Form gibt – und wartet.
Voller Geduld und Unschuld
wartend auf den Beginn einer neuen Ära.
Vielleicht.

Ratlose Augenblicke
in den Spuren der Vergessenheit.
Thronende Seelen,
Engeln gleich, leuchten in seinem Antlitz.
Das Ende dieser Kette
sind wir – die Lebenden.
Jene,
die aus dem Augenblick schöpfen,
um Male zu setzen,
die der Zukunft zu trotzen vermögen.
Irrtümer und Unvernunft.
Herumgestolpere
in den wartenden Formen.
Strahlend in unserer Gerechtigkeit,
verneigen wir uns vor unseren selbst geschaffenen Taten.
Wo ist das „mehr“, -
wo ist das versprochene Land?
Voller Geduld und Unschuld
wartend auf den Beginn einer neuen Ära.
Vielleicht.

Rastloser Eifer
und kriechende Sporen
befallen unseren Mutterkörper.
Abfall und Idealismus.
Das Ende der Kette
ist Vergessen sein und Tod.
Dazwischen
liegt die sorgenfreie Existenz,
angenagelt an das Kreuz der Religionen.
Unterzeichnet vom Menschen.
Verdammt dazu
den Mutterkörper seiner / unserer Gnade auszuliefern.
Das Ende der Kette
schaut zurück.
Verurteilt und machtlos.
Menschengemachte Zwänge oder hilflose Opferbereitschaft?
Gegeben in die Verantwortung
und zukünftige Weitsicht von uns allen.
Opfer und Tränen.
Voller Geduld und Unschuld
wartend auf den Beginn einer neuen Ära.
Vielleicht.


Am Ende löst es sich auf.
Denn alles zusammen ist eins.
Steht und geht als eins.

Teile erwachen.
Und gebären - Zukunft!



 

 

 

 

 

Wahrheit

Tastend strecken dunkle Schatten ihre Fühler aus.
Zerfasern die Suche.

Durstende Augenblicke voller Kraft und Hoffnung.

Kraft und Hoffnung, die keinen Schutz mehr brauchen,
zu ihrer eigenen Geborgenheit.

Und der Spiegel zerschmettert !

Legt bloß, den Schatz, tief vergraben. In mir.

Hungernd, stolpernd.
Licht leuchtet hinab auf das Selbst.

Preisgebend den Thron.
Verschonend den König.
Opfernd das Gewesene.

Führt es mich den Tunnel entlang. Zum Licht.

 

 

 

 

Wollen wir spielen ?

Jeder Mensch hat seinen Kampf.
Ihm allein eigen.

Viele Menschen sind offen.
Wenige wirklich tot.
Offenheit kann spielen, ohne den Verlust zu fürchten.

Grenzen und Gesetze bestimmen nur Jammer und Elend.
Selbstaufgabe und Ablehnung ist Verrat am Leben.

Selbstopfer für eine genormte und geformte Persona.
Persona heißt Maske und ist aufgesetzt.

Wie können wir spielen?

Frei und ohne Furcht.
Vor den Blicken der anderen.
Manchmal sehen wir Sackgassen und Einbahnstrassen,
wo nicht einmal ein Verbotsschild steht.
Vielleicht ein selbstgemachtes...?

Manchmal scheint es, müssen wir uns andere Augen borgen,
um die neuen Dinge nicht im Licht der alten Dinge zu verpacken.

Unvoreingenommenheit und das Recht zu spielen.
Gemeinsam und doch nie allein.
Wollen wir spielen?

 

 

 

 

WIR

Wir haben gelernt den Menschen und seine Natur nach unserem Verständnis von der Wirklichkeit zu beurteilen.

Wir fragen nicht.
Wir prüfen nicht nach, wie viel davon eigentlich nur Illusion ist.

Wir sind bequem.
Und das ist unsere Wirklichkeit.

 

 

 

 

 

 

Die Düfte der Zeit

Zwitschernde Vögel spielen auf dem Thron der Welt.
Wie zwei Schatten, geformt aus dem Licht der Sonne,
bestaunen wir das Wunder der Schöpfung.

Die Düfte der Zeit verirren sich in die Vergänglichkeit
und ein zartes Lächeln gleitet über dein Gesicht.

Die Sonne tastet mit ihren strahlenden Fingern behutsam
über unsere Erde. Verspielt und Frei.

Mit der Wut der Welt in den Zorn der schönen Gedanken:
Gottes Preis, -
ewige Vollkommenheit in vergänglichen Herrschaftssüchten.

Zwischen gewaltigen Blumenfeldern spielt die Farbenpracht
Fröhlichkeit und Wunderlichkeit
in unsere sterblichen Herzen.

Wir vermeinen gar Augenblicke der Schöpfung einzufangen
...

zu fangen (?)

 

 

 

 

 

 

Alles Wissen basiert auf Erfahrungen und Aussagen von Augenzeugen, aber das moderne Weltbild ist in den meißten von uns so tief verwurzelt, daß wir eher unseren Geisteszustand anzweifeln, als wissenschaftliche Autoritäten in Frage zu stellen.
J. Michell/R.J.M. Rickard Die Welt steckt voller Wunder 148/9 Econ Verlag

Ein Mensch könnte erkennen, daß alles, was man ihn gelehrt hat, für wichtig zu erachten, nur den wunderlichen Vorstellungen seines Volkes entspricht, in das er mehr oder weniger zufällig hineingeboren worden ist, keineswegs aber universelle Wahrheit ist.
Charles Tart Hellwach und bewußt 140 O.W.Barth im Scherz Verlag

Schauen Sie, wofür die zivilisierte Menschheit unserer Tage ihre Zeit und ihre Möglichkeiten aufwendet, und Sie sehen, daß sie nichts anderes verdient, als sie hat.
G.I. Gurdjieff

 

 

 

 

 

 

Gedankenklammern

Am Himmel oben fliegt 'ne Schwalbe.
Die fange ich und mache daraus 'ne Salbe...

Und die schmiere ich dann noch geschwind
auf ein süßes kleines Katzenkind!

Als sei es das gewesen,
nehm ich dann den Besen.

Ich setz es drauf und schaue
in den Himmel hoch, ins Blaue...

(Doch nichts passiert!)

So macht doch keine Salbe
aus der Katze schon 'ne Schwalbe!



 

 

 


Bei uns sind sie eingebrochen!

 


Wir haben jetzt ein Riesenloch im Wohnzimmer...

 

 

 

 


 

"Das latente Pubertierende auf der Suche nach seinem Ich"*
oder
"Ein Wahl, die das System ändert, wäre rechtswidrig"**
oder
"Außen Blank - Innen Krank"
oder
"Und schaue ich durch die Gitterstäbe, ...
sehe ich einen großen Zoo ..."***

 

 

Kein menschlicher Geist gibt gerne zu, dass es scheinbar harmlose Dinge gibt, die ihn mit regelmäßiger Beharrlichkeit mit "Argumenten" konfrontieren, deren Sinn ihm größtenteils verborgen bleibt,
aber deren Häufigkeit sie aufoktroyiert werden,
sie schon bald zu einem Trauma (oder der Wirklichkeit?) werden lassen ...

 

Stell dir mal vor, du erwachst und stellst fest,
dein gesamtes bisheriges Leben nur eine Marionette,
von etwas für etwas, gewesen zu sein.

Was würdest du denken?


* Schobert & Black    ** Robert A. Wilson    *** Dieter Weickhardt