Synergie
für John G. Bennett

 

 

Soll der Adler seine Schwingen verkrüppeln,
um unter Ameisen zu kriechen?

 

Und auf einem Planeten ohne "Anstand" ...
Gibt es den dort nicht, -
oder findet sich im Moment nur keiner,
der ihn lebt?


 

 



 

Energiekrise?
Baut mehr Atomkraftwerke
oder
Atomstrahlung in 20 Jahren wirkungslos!

 

Obwohl die Energiesituation auf unserem Planeten sich in einigen bedauerlichen Ländern immer weiter zuspitzt, gibt es doch auch Hoffnungsvolles und Überraschendes zu berichten.
Wissenschaftler und andere Experten stellten überraschend einstimmig fest, dass die radioaktive Strahlung, um das Jahr 2028 einen absoluten Tiefpunkt erreichen wird.
Thesen, nach welchen der menschliche Organismus bei intensiver radioaktiver Bestrahlung Zersetzungserscheinungen zeige, wurden von Prof. Dr. Dr. Zweistein hervorragend widerlegt.

Zweistein, der sich auf die brillanten Thesen seines berühmten, doch leider viel zu früh verstorbenen, Kollegen Prof. Einstein (und die damit verbundenen allgemeine Relativitätstheorie) stützt, diagnostiziert empirisch einwandfrei, dass, solange die Erde mit einer bestimmten voraussagbaren Geschwindigkeit um die Sonne rotiert, der Raum für Radioaktivität kleiner werden muss.

Nach seiner Theorie, die noch konträr zu den fest eingesessenen Glaubensvorstellungen und Theorien der heutigen Schul-Wissenschaft steht, ist Radioaktivität nämlich nicht, wie bisher allgemein vorausgesetzt wurde, Raum- sondern Zeitgebunden!


Erde 1 (Punkt A) : A/T1
Erde 2 (Punkt B) : B/T2



Steht die Erde also mit Y% Radioaktivität um T1 Uhr an Punkt A, und bewegt sich mit X% Geschwindigkeit auf Punkt B zu, den sie um T2 Uhr erreicht, so verbleiben V%, der gemessenen Radioaktivität an Punkt A, so dass, wenn sie Punkt B erreicht hat, einen Verlust von V% Radioaktivität aufzuweisen hat.

Belegt wurde dies von Prof. Dr. Dr. Zweistein (in Zusammenarbeit mit den berühmtesten Wissenschaftsinstitutionen) durch folgende, inzwischen international anerkannte, Formel:


A x Y / T1 > (B x (Y-V) / T2) + X


Dies läutet ein neues Zeitalter der wissenschaftlichen Erkenntnisse und Möglichkeiten ein!

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Worte ... nichts als Worte"


Der Indianer-Häuptling starrte die weißen Soldaten an, die sich ihm langsam näherten.
Sie machten wichtige Gebärden und sprachen wild durcheinander.
Ihre farblosen Gesichter wirkten noch bleicher, im Licht der Mittagssonne.
Der weiße Mann riss dem Land der Sonne, des Windes und des Grases das Herz heraus und merkte es nicht einmal.
Er vertrieb die Kinder des Landes mit seinem weißen Glauben und mit seinen Soldaten und mit seinen Feuerwaffen. Er nahm dem Volk seine Nahrung, seine Heimat und seinen Stolz und damit sein Leben und es kümmerte ihn nicht.

Die Soldaten brachten ihre weißen Verträge zu den Menschen. Verträge, die sie selbst nicht achteten, und ihre Händler brachten den Menschen Feuerwasser. Die sprechenden Drähte zogen sich durch das immer trockner werdende Land, und Eile und Unrast und Lärm erfüllte nun die Welt ... und wo die Büffel grasten herrschte nur noch Trauer, Leere und Stille ... und das Volk hungerte und litt.

Er sah einen der Soldaten etwas auf die Erde spucken und der Häuptling schähmte sich für ihn. Der weiße Mann war närrisch, wußte er denn nicht, dass er sich selber anspuckte, wenn er die Erde bespuckte? Der weiße Mann war sicher stark, aber
ebenso sicher war er auch ein Narr ...

Die weißen Soldaten kamen immer näher und in ihren Augen stand der Zorn der Sieger, aber auch der Tod des Menschen, der Tod des Volkes Wakan Tankas.

Die wenigen überlebenden Krieger waren, wie Vieh, zusammengepfercht und eingesperrt worden. Viele waren schwer verwundet. Sie zeigten den Schmerz nicht und den weißen Mann kümmerte es auch nicht. Und sie würden eher sterben ...
Der Häuptling wich zurück und näherte sich dem Abgrund der Schlucht.

Es war, als ob das Große Geheimnis sich von dem Land unter dem weiten Himmel und seinen Kindern abgewandt hatte. Der weiße Mann kam wie die Geister des wütenden Sturmwinds und seinem Pfad folgten, wie die Ameisen, andere weiße Männer. Unaufhörlich. Unaufhaltsam. Blut und Tränen, ... Dürre und Tod, ... Leiden und Wut.

Die Soldaten redeten nun auf ihn ein, deuteten auf das Stück Papier in ihren Händen und redeten wieder durcheinander.
Die Welt füllte sich für einen Moment mit Häusern, die bis in den Himmel reichten, - mit Gestank und mit Mißgunst ...
Der Häuptling ging weiter auf den Abgrund zu. Die Soldaten riefen durcheinander, zogen ihre Feuerwaffen und versuchten ihm zu drohen, ihn zum Anhalten zu bewegen. Wie armselig sie doch waren mit all ihrer Macht und wie lächerlich, im Angesicht Wakan Tankas.

Der Häuptling hatte den Abgrund erreicht. Er drehte sich langsam um und starrte ruhig in die bleichen, haarigen Gesichter der Soldaten, in ihre verwirrten Augen. Augen ohne Verstehen und Gnade für das Leben, die Erde und die Kinder Tunkashilas.
Ihre Herzen waren längst erkaltet und sie schwatzten und plapperten wie junge Vögel, ohne Achtung und ohne Respekt. Ihre Macht verwüstete das Land, trieb die Tiere fort und tötete das Volk. Und auch die heiligen Orte und die Geister der Ahnen verschwanden. Die Weißen nahmen sich Dinge, die ihnen nicht gehören konnten und ihre Herzen wurden immer kälter dabei und erfroren.
Eines nicht fernen Tages, das wußte er, würde auch die Zeit der Weißen gekommen sein.

Der Häuptling hob eine Hand zum Herzen, mit der anderen gebot er den weißen Soldaten und ihrem Papier endlich zu schweigen. Abwartend verharrten sie und blickten zu ihm herüber.
Er aber schaute ein letztes Mal still in die Augen der bleichen Peiniger, und da war kein Morgen mehr. Seine Finger erreichten und umklammerten nun das Kriegsbeil.
Doch
noch zögerte er. Das Beil wog leicht in seiner Hand.
Dann richtete er sich stolz auf.

"Worte!" rief der Häuptling verächtlich und warf den Kopf in den Nacken.
"Nichts als Worte!" - Dann stieß er ein schrilles Geheul aus und sprang.


 

 

 

 



Tecumseh vom Panther-Clan der Shawnee,
1799 in einer Rede zur Schlichtung der Rassenunruhen

"Als der weiße Mann seinen Fuß auf unser Land setzte, war er hungrig und schwach und hatte keinen Platz, wohin er seine Decke legen, und kein Feuer, an dem er sie trocknen konnte.

Unsere Väter teilten alles mit ihm; wenn er Hunger hatte, speisten sie ihn, wenn er krank war, brachten sie ihm Medizin,und wenn es kalt war, wärmende Felle.

Aber der weiße Mann ist wie die halberfrorene Schlange, die ihren Wohltäter, der sie in seinem warmen Wigwam aufnahm, heimlich mit ihrem Gift tötete.

Der weiße Mann macht jetzt Jagd auf uns und verschont weder unsere Kinder noch unsere Frauen, noch unsere alten, hilflosen Leute.

Gott hat ihm ein großes Land hinter dem Wasser gegeben, aber er ist mit nichts zufrieden, und nun sucht er uns aus unserer Heimat zu vertreiben!"


Karl Knortz; Märchen und Sagen der Indianer Nordamerikas, Jena 1871

 




 

 


Wissenschaft
oder Der Zweck heiligt die Mittel (1)      

 

"Könnte man nicht versuchen,
die Pocken zu diesen untreuen Indianern zu schicken?
"
oder
"Wir müssen jede Methode anwenden,
um diese abscheuliche Rasse auszulöschen!"

1763, Jeffrey Amherst, damaliger Befehlshaber der britischen Streitkräfte


Während des französisch-englischen Indianerkrieges wurden die Indianer Opfer biologischer Kriegsführung. Die Engländer infizierten die Indianer mit verschenkten Decken pockenkranker Weißer.


Schon vor 2000 Jahren verseuchten antike Vöker die Brunnen ihrer Feinde mit verwesenden Leichen.

Im 16. Jahrhundert, von den Spaniern erstmalig eingeführt, lösten die Pocken
verheerende Epidemien aus, die bis in 20. Jahrhundert hinein,
über Einhundert Millionen Opfer unter den Ureinwohnern Amerikas forderten.



1980 erklärte die Weltgesundheitsorganisation WHO die Welt für pockenfrei.


 

 

 

 



 

 


Wissenschaft
oder Der Zweck heiligt die Mittel (2)      

Unser Planet ist am krepieren

Obwohl Maßnahmen zum Rohstoff-Recycling geschaffen wurden, werden sie nicht oder nur bedingt genutzt. Die Industrie tut allen Ernstes so, als ob es noch "genug-zu-holen" gäbe, obgleich ihre Wissenschaftler scheinbar alles daran setzen, die Erde und ihre Bewohner genetisch zu verändern.
Krankheiten, wie Krebs, AIDS, Pseudo-Krupp und andere Immunschwächen sind auf der Tagesordnung und werden vom normalen Volk meist stillschweigend akzeptiert und geduldet. Müllberge, falsche oder gefährliche Müllbeseitigung, Luftverschmutzung, saurer Regen, Klimaveränderungen und unsichere Atomkraftwerke tun ihr Möglichstes, um diese Umstände weiter zu verschärfen.

Staaten taten ihr Bestes, um sich wirtschaftlich von einander abhängig zu machen, und so, ein eingefahrenes und für die gesunde Zukunft unseres Planeten hinderliches Wirtschaftssystem weiterhin am "Leben" zu erhalten.

Wissenschaftliche Einseitigkeit half das Volk meinungslos zu halten und die "Verantwortung" und das "Sagen" in die Hände irgendwelcher Institutionen zu legen.
Der Blick für das Ganze war verloren.
Der "mündige" Bürger, seltsam entmündigt ...

Du siehst ein, dass an dem ganzen Chaos wohl eine Hauptschuld auf den Wissenschaftlern lastet, die, obwohl es durchaus auch andere Strömungen gibt, sich in verräterischer und unmoralischer Weise mit Geld und bunten Glasperlen haben kaufen lassen, um an diesem Verrat an Gesundheit und Leben mitzuwirken.

Was also würdest du tun, hättest du für einen Augenblick die Wahl zwischen folgenden Wünschen?

Erstens: ALLE Wissenschaftler werden davon überzeugt, dass es wohl für die Zukunft gesünder und nützlicher sei, wenn sie den restlichen Teil ihrer Lebenszeit damit verbringen, als Gemüsehändler umzuschulen.

Zweitens: SÄMTLICHE wissenschaftliche Forschung unter Staatsaufsicht zu stellen, was natürlich den Fortschritt verlangsamen würde, da es weniger Konkurrenzkämpfe geben wird.

Drittens: ALLES zu lassen, wie es ist.

Überdenke die Konsequenzen aus deiner Entscheidung und begründe diese vor einer bekannten oder fremden Person. Nun nimm einen Würfel und bestätige deine Wahl.

Vorschlag 1: Eine 1 oder 2
Vorschlag 2: Eine 3 oder 4
Vorschlag 3: Eine 5 oder 6

Wir bedauern jene aufrichtig, die durch ein mieses Schul- oder Erziehungssystem, darauf konditioniert wurden an die Magie einer bestimmten Zahl, innerhalb eines feststehenden künstlichen System zu glauben.

Du solltest erst weitergehen, wenn Vorschlag und Zahl übereinstimmen.


 

 



 

Über den Augenblick und über die Verstrickungen,
über Beweise und über den Ort, wo wir leben

 


Grundsätzlich leben wir in einer gemachten Welt, in die wir alle hinein geboren wurden.
Diese Welt bestimmt sich durch ihre verschiedenartigen Interessen.
Die Auswahl jeweiliger An- bzw. Abneigungen bestimmen diese Auswahl.

Manche nennen dies Freiheit.
Manche nennen das Gesellschafts-Hypnose.

Wir nehmen daran teil. Wir werden nicht darüber befragt.
Aber wir entscheiden irgendwie mit.

Diese Entscheidungen werden in einem kurzen Augenblick getroffen.
Dinge fallen zu Gunsten dieses gewählten Augenblicks.
Länder werden besetzt oder von langer Hand vorbereitete Aktionen in Bewegung gesetzt. Man begegnet vielleicht einem Fremden, einer Elfe oder einem Außerirdischen - oder irgendwas Anderes rückt in unsere Aufmerksamkeit ...

 



Kennt ihr den Augenblick neben euch zu stehen und zu zuschauen wie Dinge einfach passieren?
Oder den Moment abrupt "aufzuwachen" und euch zu fragen, wie ihr diese (vielleicht verhängnisvolle) Entscheidung überhaupt habt treffen zu können?
Zu spüren, wie sich die Geschehnisse um uns ballen und uns den Hauch des Lebens in großartiger Erregung geniessen lassen?
Oder einfach nur teilzunehmen?

Wie in einem fahrenden Zug wirken Eindrücke flüchtiger oder tiefer, egal - zusammengehalten werden sie in unserem Kopf von einem Netzwerk aus Erinnerungen ...

Und das Leben scheint wie ein Spiel in einem großen Traum.
Und in manchem Augenblick sind wir der Träumer und in anderen wieder nur das Geträumte.
Und da sind Dinge, die sich in der Zeit auflösen, Erinnerungen oder Zeitzeugen. und was ist da was uns zum Beweis bleibt?

Und wie viel davon ist wirklich unser Anteil?

Ich dachte über die Zeit nach und unsere Verstrickungen darin.
Ich dachte an meine Großeltern und was sie taten, - und stellte verblüfft fest, das da zwar noch Namen waren, und Erinnerungen, ... vielleicht noch Fotos - aber eigentlich nichts Fassbares mehr.
Und noch weiter zurück verschwimmen die Taten und die Leben im Brei des Vergangenen. Und noch früher...?


Das führt uns zum „Jetzt“ und zur „Wirklichkeit“, die wir doch jeder auf individuelle Weise erleben dürfen.
Man könnte dies empirisch erweitern, indem man den Augenblick des „Hier und Jetzt“ in Frage stellt. - Diese unsere augenblickliche Wirklichkeit... Doch ich schweife aus, und das lenkt ab.

Die Semantik lehrt uns, dass eine eingeschlagene Richtung tatsächlich aus unzähligen Blickwinkeln betrachtet und interpretiert werden kann.
Meiner persönlichen Meinung nach, würde dies dem Augenblick enorme Möglichkeiten hinzufügen.
Oder es verschwindet in der Zeit, heraus aus dem Augenblick und damit aus dem Moment der Wahrnehmung und Entscheidung.

Und der Augenblick ist schon wieder vorüber...

Doch wir sind freie Menschen und Gott ließ uns die Wahl.
Unzweifelhaft wird jeder seine Wahl (und auch, wenn wir uns gründlich darauf vorbereitet haben) in einem einzigen Augenblick treffen müssen. In irgendeinem wichtigen/unwichtigen Augenblick. Und manchmal, speziell wenn ein Apfel über die Zukunft entscheidet, gibt es auch kein Zurück mehr ...


Wie in einem fahrenden Zug wirken die Eindrücke und Geschehnisse unseres Tag-für-Tag-Erlebens flüchtiger oder tiefer. Zusammengehalten werden sie in unserer Wirklichkeit von einem Netzwerk aus Erinnerungen ...

So hält der Zug auch an verschiedenen Stationen.
Hier steht er einen Moment. Hier werden die Eindrücke prägender. Hier kommt der tiefere Moment -oder auch nicht. Je nach unserer augenblicklichen Wahrnehmung, aber wir halten einen Moment an.
Das ist das Konzept von "Hier und Jetzt".

Und darin spielen wir verschiedene Rollen.


Gesellschaften haben ein Interesse an Menschen. die mitmachen.
Einige Menschen werden überzeugt. Notfalls mit Gewalt.
Andere Menschen nehmen die Dinge, wie sie eben kommen ...
Einige stellen die bestehenden Werte in Frage und suchen nach anderen Leitbildern und noch andere machen noch was ganz anderes ...
Jede Gesellschaft präsentiert ihre Sicht der Dinge und Tatsachen, erschafft Notwendigkeiten und ein Spielfeld für soziale Interaktionen.

Tatsachen sind Dinge, die passieren und es sind Dinge, an die wir uns manchmal erinnern können.
Und ihr vergangenes „wirkliches“ Auftreten erleben wir durch den Beweis unserer oder der kollektiven Erinnerung.

Und noch einmal, wie oft sind wir im Augenblick, ohne ihn überhaupt zu bemerken?
Wie oft reagieren wir, wie mechanisch, auf bestimmte Haltungen oder Handlungsweisen, die, wenn wir sie hinterfragen würden, uns vielleicht unbestimmt oder gar falsch vorkommen können?
Wie oft erfüllen sich Wünsche, nur um neuen Wünschen Platz zu machen?


Gesellschaften haben Interesse an Menschen die mitmachen.
Und davon überzeugt wurden das "Richtige" zu tun.

Doch die Werte „Richtig“ und „Falsch“ gehören nicht uns, dir oder mir.
Wir können sie zwar mit Leben füllen, doch diese Werte gehören der Gesellschaft, in der wir uns bewegen und meistens auch aufgewachsen sind.

Manche Dinge scheinen offensichtlich.

Manchmal wirken sie aus einem anderen Licht betrachtet dann sogar fremdartig.
Manches scheint einfach und nachvollziehbar.
Manches scheint für manchen einer Erklärung zu bedürfen.

Definiert sich die Wirklichkeit durch uns oder wir durch sie?
Nun antworten 6 Milliarden Menschen mit 6 Milliarden Sichtweisen.
Und 6 Milliarden Antworten und Fragen ...

Ob es hier nun über die allgemeine philosophische Frage der Existenz geht oder auch nur um den Augenblick seine Position in der Zeit zu bestimmen. -
Ob es uns zu einer Suche nach der Wirklichkeit anspornt - zu dem was einem selbst gehört oder ob es nur unsere Annahme bestätigt ein Teil einer größeren Einheit zu bilden.
Der letztendliche Beweis fehlt!

Hat Newton den Apfel auf die Nase bekommen, weil er herunter fiel, oder weil er vom Baum weg gestossen wurde?
Wie kompliziert wäre es, wenn sich das Universum wirklich um die Erde dreht?

Nach dem Ur-Knall wurde "in einem Augenblick" aus Nichts – Alles!
Manche „Wissenschaftler“ sind sogar der Ansicht, das die menschlichen Fußabdrücke, die man manchmal neben (oder sogar in) Dinosaurierspuren fand, uns von zukünftigen Zeitreisenden hinterlassen worden sind ...
Aber alles nur eine Frage des Fürwahrhaltens oder des Glaubens?

Gesellschaften haben Interessen, warum?
Zum Schutz oder um sich abzugrenzen?
Diktaturen oder Demokratien - alles von uns selbst gewählt oder was?

Die Versprechungen der Wissenschaft oder der Wirtschaft - auch alles nur Glaubensfragen?
Die Wirklichkeit entsteht "im Augenblick".
In der Simulation unserer jetzigen Wahrnehmung, die wir meist aber erst später bewerten.
Und wieder die Frage nach der Existenz. -
Leben wir in ständigen Wiederholungen oder sind wir Menschen fähig "Neues" zu schaffen?

Es gibt Augenblicke im Leben, die unterscheiden sich von anderen.
Es gibt Augenblicke im Leben, die vergehen, ohne das wir ihrer gewahr wurden.

Lenke ich z.B. meine Aufmerksamkeit in meine rechte Hand kommt die Wahrnehmung der Hand, der Finger oder was sie gerade tun in mein Bewusstsein. - Ich wurde zum Zuschauer und die Hand, für einen kurzen Augenblick, ein bewusster Teil von mir.
Müßig zu fragen wo oder was die Hand vorher war ...

Um also Augenblicke von anderen Augenblicken zu unterscheiden, benötigt man Aufmerksamkeit.
Eine gewisse Wachheit für den Augenblick.

Je nach innerer Wahrnehmung kann ein Augenblick länger sein oder kürzer. (Für Liebende kann er sogar Ewigkeiten überdauern)
Unser Leben aber ist (je nach der Gesellschaft in der wir aufwuchsen, Erfahrungen sammelten und Prägungen erhielten) von äußeren Einflüssen abhängig. Existenzieller, wie auch künstlicher Natur.
Diese Künstlichkeit bestimmt heutzutage einen großen Teil der „zivilisierten“ Gesellschaften.
Diese Gesellschaften nun versuchen im ständigen Fluss der Veränderungen (auch politischer Natur) zu überleben, sich (soweit möglich) anzupassen oder sogar Nutzen aus der Veränderung zu ziehen.

Doch, wie hält man (als Gesellschaft) die Leute bei der Stange?

In einer uralten Geschichte wird um ein Dorf ein Zaun errichtet und alle in dem Dorf lebenden Menschen werden angewiesen sich auf die Welt im Dorf zu reduzieren, da der Zaun sie vor den schrecklichen Tigern schützt, die sich draußen im Wald vor dem Dorf herumtreiben und jede Gelegenheit nutzen würden sie aufzufressen.
Einige wollten es wissen, aber die meisten passten sich an und blieben im Dorf ...

Was kam dann? Brot und Spiele? Bunte Glasperlen und Peitschen? Atomraketen und Terroristen?

Wo wir auch hinschauen, finden wir die Argumente dieser Gesellschaften: Meinungen, Ideologien, Zeitgeist oder in den Versprechungen der Kirchen, Politik oder der Waschmittelhersteller.

Da werden doch heutzutage von großen Ölfirmen (der größten in den USA) Wissenschaftler beauftragt die frohe Kunde zu verbreiten, die globale Erwärmung sei nur eine Verschwörung unwissender intellektueller, die nie kapiert hätten, das es da noch mehr Zusammenhänge gibt ....

Und so weiter ...

Jede Gesellschaft hat eine bestimmte Trägheit.
Hier formuliert sie ihre Ansprüche oder sinnt über die Wirtschaft oder über die Wahlunlust oder was auch immer nach.
Kurz, - sie sinnt über ihre (derzeitigen) Wichtigkeiten nach.
Diese verändern sich natürlich von Gesellschaft zu Gesellschaft.
Aber sie beeinflussen den dort lebenden Menschen.
Fragt euch, warum die meisten heute nicht mehr über ihre Träume sprechen, oder wann sie aufhörten ein Kind zu sein.

Das will man doch gar nicht hören!
So sind die "Erwachsenen" – Urlaub, Feierabend und Wochenende.!
Und ihre Träume sind nun die Träume, der sie umgebenden Welt:
Wie wertvoll ist ein teures Auto?
Oder die Tagesmeinung? Oder das Nach-Richten?
Oder die endlose Liste multimedialer Fähigkeiten vom Handy bis zum Hubble-Teleskop?

Doch nicht nur die Träume passen sich an, auch der Alltagstrott.
Das, was man in den Kaufhäusern findet, - oder wie man seine Freizeit verbringt.

Die Auswahl und die Angebote der jeweiligen Gesellschaften werden von manchen als Freiheit interpretiert.
Wieder andere sehen einen unsichtbaren Zwang, der uns, wie hypnotisierte Schafe, unschuldig zur Schlachtbank traben lässt. Diese sprechen von einer Massen-Hypnose.

Und irgendwann stürzen sich Flugzeuge auf US-amerikanische Gebäude und die Welt braucht nicht einmal einen Beweis.
Wir wissen wer es war!
Der Terrorismus hat nun ein Gesicht! Und wir einen Feind...

Deshalb brauchen Gesellschaften Leute, die mitmachen!

Wie dem auch sei, verbringen wir unglaublich viel Zeit mit dem Lärmen und Poltern der uns umgebenden Welt. Für manche reduziert sich das Leben auf eine solche bloße Tatsache.
Manche erkranken an den Folgen des Kaufrausches oder stellen im Urlaub fest, dass sich mit Ausländern in derem eigenen Land richtig gut zusammenleben lässt.
Komisch, warum das zu hause nicht so klappt?
Aber dann ist der Augenblick auch schon wieder vorbei ...

Maler oder Dichter versuchen den Augenblick sogar zu fassen, ihn zu beschreiben oder alle seine Facetten in ein Bild hineinzumalen.
Monet musste mehrere Wochen täglich enorme Wartezeiten in Kauf nehmen, nur um den wunderbaren Augenblick des Lichtspiels (wenn Sonne und Wetter und alles, was sonst noch für Monet wichtig war, stimmten), wieder zu erleben.
Der Augenblick kann also etwas durchaus Reales und Besonderes sein, aber ich wiederhole mich nur.

Malte Monet nun die Wirklichkeit auf oder relativierte er dies auf das, was er suchte – und fand?

Einstein formulierte es ähnlich:
Ich warte auf sie, - in 5 Minuten hat sie Pause, und die 5 Minuten vergehen wie eine halbe Stunde ...
Nun hat sie 15 Minuten Pause und diese vergehen wie 5 Minuten ...

Die Relativität der Zeit, ja, ja – das weiß doch heute jedes Kind.
Aber ein Augenblick ist ein Teil dieser relativen Zeit!
Durch Aufmerksamkeit kann man den Augenblick beeinflussen, ihm Qualitäten verleihen und sogar zeitlich ausdehnen.
Doch (und noch mal), wie oft nehmen wir diese Augenblicke überhaupt war?

Wiederum manche Menschen streben danach den Augenblick auf das ganze Leben auszuweiten. Meist religiöse Menschen und dann auch noch aus anderen Kulturkreisen.
Aber die Grundidee ist die ungeteilte Achtsamkeit oder Aufmerksamkeit auf den Moment des Lebens auszudehnen.
Kurz – das Leben als ein einziger Augenblick, in dem man mit dabei ist und Erinnerungen sind, wie ein Buch aus dem man vielleicht die Zukunft heraus lesen kann. ...

Erinnerungen?
Theoretisch wäre es heutzutage möglich die Persönlichkeit eines Menschen völlig umzukrempeln.
Nicht nur mit Gedächtnisverlust. -Mit Hypnose oder Drogen.
Man sagt, das solche Experimente im 2. Weltkrieg begannen und mehr oder minder erfolgreich von den US-Amis weitergeführt wurden ...

Was bliebe also von einem Menschen, nähme man ihm den Namen, seine Erfahrungen, sein Verständnis, alle angelernten, nachgeahmten oder imitierten Verhaltensweisen, seinen Sinn für das „Richtige“ und „Falsche“?
Ich fürchte nicht viel, was zum Beweis einer Person beiträgt.

Erinnerungen?
„Hier stand früher unser altes Haus, aber wenn ich es dir doch sage...“
Erinnerungen taugen selten zum Beweis, schon gar nicht, wenn andere es nicht so erlebten.
Vielleicht stand das Haus wirklich dort. Eine lange Zeit in der Vergangenheit und doch nur ein Augenblick in der Zeit...
Was ist das was bleibt?
Was ist unveränderlich?
Was taugt wirklich zu einem Beweis?

Die Schönheit der gefundenen Liebe, die sich über alles Weltliche zu überheben scheint?
Und da ist schon der nächste Augenblick.
Wie unsere Wahrnehmung - Kommt und geht – und wir haben ihn zumeist nicht einmal wahrgenommen, weil wir zu beschäftigt waren uns mit den Erfordernissen der uns umgebenden Welt abzugeben.
Ihren Versprechungen folgend bzw. ihrer Macht erliegend...

Neue Wichtigkeiten - und wieder ein verpasster Moment!
Aber war er wirklich da – oder nur in meinen Wünschen, Hoffnungen und Erwartungen? Wo finde ich den Beweis für die Wirklichkeit eines Augenblicks?

Die Zeit ist wie ein Fluss und strebt nur in eine Richtung.
Und der Augenblick wird zum Teil dieses Flusses und einer anderen, größeren Geschichte....

Wie ein Puzzle-Teil im „Hier und Jetzt“. Im Moment aufgenommen.

 


„Momentaufnahme
wenn der Augenblick da ist, bin ich in ihm gefangen
doch wenn er vorüber ist -
welchen Beweis habe ich dann noch,
dass es ihn tatsächlich gegeben hat?“

 


So wird ein kleines Haiku in der Fantasie zum Spiegelbild einer ganzen Welt...



 

 


 

 

Vom Wesen der Zeit


Gefangene Momente in der Stille des „Muss“;
Vorwärts eilt mit uns der Fluss ...

Bewegung heißt „Brennen“ an diesem Ort.
Wir sind hier gefangen, hier kann keiner fort!

Der Fluss der Zeit eilt - und wir mittendrin;
In der Bewegung steckt „Altern“, wo ist nur der Sinn?

Wir springen hinab, in den Schlund des Hades hinein;
Nichts wird noch behalten, - wir sind allein!

Nackt und Frei, sind wir gekommen auf Erden;
Kein Erlebnis war wert verschwendet zu werden!

So endet das Leben in Geschrei oder Stille,
Abgelöst von der Pflicht, von Wunsch oder Wille.


Wir blicken zurück, das Bedauern ist groß;
Nun sind wir also auch unser Leben nun los ...


Dann schaukeln wir friedlich im Schosse von Gott;
Fernab von Problemen, - dem Alltags-Trott;

Bereiten uns vielleicht auf den nächsten Weg vor,
Zurück zum Ursprung, ... durchs Lebenstor ...

Um von dort neu zu starten, das ist doch nur Stuss ...
Gefangene Momente in der Stille des „Muss“!

 

 





 

Berührung

 

 

          Aus bebender Lust geborene Gedanken
                 schwängern die Luft
                        mit süßlicher Würze ...


          Plötzliche Stille.

        Die Zeit schweigt.

        Fischer werfen ihre Netze in die Ewigkeit.

 

 

 

 

 




Was, wenn Du schliefst und träumtest?
Und Dir träumte, Du wärst im Himmel,
und Du sähst eine wunderschöne Blume ...
Und Du pflücktest diese Blume.

Und was,
wenn du erwachtest und hieltest diese Blume in der Hand?
Ach, was dann?


(...)


Die Erde ist verwüstet!
Es gibt kein Leben mehr!

Der letzte Mensch sitzt in seinem Zimmer
und schaut aus dem Fenster.

Plötzlich klopft es an der Tür ...

 

Mir leider unbekannte Autoren

 

 

 




 

Zeitlos

 

In unseren Augen spiegelt das Licht der Welt
belebter Raum, lebende Zeit
eilende, huschende Schattendinge

Liebende, vereint und getrennt in Zeit
Königreiche zerfallen zum „Es-war-einmal“
Zertrampelte Blumen auf dem Asphalt des Lebens

Geträumte Schatten, mit dem Ur-Grund verschmolzen
Gezeitenlose Winde streben zu den Abgründen der Fantasie

Verbotener Raum öffnet den Kelch, - preisend den Moment der Verzückung

Harrend des Augenblicks, in dem die Liebenden sich wieder vereinen
In Zeit.




 


 

 

 

 


 

 


Welten ohne Ende

Nichts ahnend treiben die Wasser.
Es ist immer noch Nacht,
und doch vermeint man am fernen Horizont
den ersten Glanz eines neuen Tages zu entdecken.

Ein einsamer Mensch steht
am schattigen Ufer.
Schaut auf die tänzelnden Wasser hinaus
und lernt.
Wirbelnd, tosend,
mitreißend in seinem Tanz,
wie ein Denkmal stehend, verstehend,
suchend, den Weg seiner Natur.

Allgewaltiges Wasser, nirgendwo im All endet seine Existenz.

Verschworen, verloren
singt sich der Mensch in die Welt.
Sucht den Grund zu finden
im Spiegelbild seines Zwecks.

Der Weg ist noch so weit.
Die Zeit ist so endlos.
Jeder etwas Besonderes,
ein Teil vom ewigen Ganzen.
Die Zeit eilt.
Der Strom treibt weiter vorwärts.

In eine ungewisse Zukunft.